Entdeckung der Chauvet Höhle

Am 18.Dezember, einem Sonntag, machen 3 erfahrene Höhlenforscher, Jean-Marie Chauvet, Eliette Brunel und Christian Hillaire, eine Entdeckung,
die die Geschichte der Parietalkunst (Höhlenmalerei) grundsätzlich neu schreibt.

Während einer Speleo-Tour unter den Klippen des „Cirque d’Estre“ in der Ardècheschlucht bemerkt das Team einen Luftzug. Sie entfernen Steine und Erde, entdecken einen engen Tunnel in dem sie langsam vorwärts kriechen.
Sie gelangen in einen ersten Raum und sind begeistert von der seltenen Schönheit der schneeweißen Gesteinsformen. Im nächsten Raum bestaunen sie den Knochenhaufen eines Höhlenbären.
Ihre unterirdische Entdeckung geht weiter und plötzlich ruft Eliette „Sie waren hier!“ Was sie jetzt erleben übersteigt all Ihre Träume. Löwen, Mammuts, Eulen, Rhinozerosse … Wände, komplett bemalt mit prähistorischen Tieren, erscheinen vor ihren weit geöffneten Augen.
Eine einmalige Entdeckung!
Einige Tage später kommen die Spezialisten der Urgeschichte in die Höhle um ihrerseits die Malereien zu datieren: – 36 000 Jahren! Es handelt sich um die ältesten bekannten Höhlenzeichnungen, die jemals entdeckt wurden.

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Denkmalgeschützte Höhle

Nach dieser unglaublichen Entdeckung wurde die Höhle für die Öffentlichkeit geschlossen um die Qualität der Wandmalereien nicht zu beeinträchtigen.
Seit dem 22. Juni 2014 gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe.
Um diese prähistorische Kunstgalerie für Besucher zu öffnen, haben die Region Auvergne-Rhône-Alpes und das Département  Ardèche mit staatlicher und europäischer Unterstützung die weltgrößte Nachbildung einer Höhle gebaut.

Museum Caverne du Pont d‘Arc

Im Frühling 2015 wurde das Museum – die Nachbildung der ursprünglichen Höhle – eröffnet. Zahlreiche Wissenschaftler, Künstler, Ingenieure und Handwerker haben zum Erfolg dieses Faksimiles beigetragen.
Bereits nach den ersten Schritten sind Sie 36 000 Jahre zurückversetzt in eine Kultstätte in der prähistorische Künstler eine unauslöschliche Spur der Menschheitsgeschichte hinterlassen haben.
Hunderte von Tierdarstellungen befinden sich an den Wänden der Höhle. Sie sind mit rotem Ocker gemalt, graviert, mit dem Finger oder Pinsel gezeichnet. Während der einstündigen Besichtigung vergessen Sie das Museum und haben das Gefühl die eigentliche Höhle zu entdecken.

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